Zwei Worte schwirren in unseren Köpfen. Noch nicht genug von den bisherigen Höhenmetern wollen wir höher hinauf. Und so steht für den heutigen Tag das Vigiljoch auf dem Programm. Frohlockt wurden wir mit dem Weiberhimmel, dazu aber später mehr...
05.09.06 / NATURNS > St. WALBURG
erneut blinzelte uns schon morgens die Sonne ins Gesicht. Gute Aussichten für den Tag. 08.30 starteten wir pünktlich in NATURNS. Es blieb wenig Zeit zum Warmfahren, denn gleich begann der lange Anstieg der uns ohne Pause auf fast knapp 1700 Meter bringen sollte. Die Gruppe zersplitterte etwas, jeder fuhr am Berg sein Tempo. Bei Abzweigen wurde vom Guide wie abgesprochen markiert, so das jeder den richtigen Weg fand. Eine Zeitlang waren Jenny und einige von der Köllner Truppe meine Weggefährten. Langsam merkte wohl ein jeder die Anstrengungen der letzten Tage in den Beinen. Nur unser „schnelles Bunny“ Blacksurf blieb an den Reifen des Guides.
Der weg war anfangs noch durch eine breite Schotterpiste sehr angenehm. Doch auch das änderte sich von Zeit zu Zeit. Einige kleine Tragepassagen zeigten uns den Weg nach oben. Oftmals dachte ich so bei mir, welche Freude es mir nun machen würde, diese hinunter zu fahren. Der Weg führte aber stets nach oben. Auch Toschi war wieder mit an Bord, unser Gastfahrer, Wollte er noch einen weiteren Tag mit unserer Gruppe fahren.
Gnadenlos knallte die Sonne herab. Der Schweiss tropfte an meinen Armen und Beinen herunter. Unaufhaltsam versuchte ich meinen Rhythmus zu halten. Und wieder eine Kehre mehr geschafft, die Spitze fest im Auge. Jedoch konnte man das Ziel durch den Wald noch nicht sehen. Bis wir auf einen kleinen Verblockten Trail kamen der uns den Weg wies. Als wir letzten links um die Ecke bogen konnten wir aufschauen auf die kleine Kirche oben auf dem Gipfel. Kleine steile Wege führten gerade hinauf, wir aber wählten eine fahrbare Variante rechts herum. Die letzten Meter schoben wir aber dann doch. Die anderen warteten bereits und nutzen die Zeit um sich trockenes und warmes anzuziehen. Denn der Wind hier oben frischte etwas auf.
Jetzt nur noch runter, aber vorher sollte es eine Rast geben beim bekannten Gamplwirt. Als wir die Portionen des bestellten Kaiserschmarrns und Pasta bekamen, fragten wir uns wer das jemals essen solle. Die Teller waren Kaiserlich gefüllt. Gut gesättigt ging es nun an die Abfahrt. Erst eine breitere Forststrasse in Serpentinen hinab vorbei an den Liftbenutzenden Touristen. Bis wir an eine Stelle kamen wo unser Guide Manuel erneut das Zauberwort „Killer Downhill“ in den Mund nahm. Es gab also wieder 2 alternativen. Zum einen die Teerstrasse hinab Richtung ULTENTAL oder eben den „Killer“ Da mich die Auffahrt bereits etwas geschlaucht hatte, und meine Konzentration nicht mehr 100% war, entschloss ich mich für die Teerstrasse. Eine Handvoll, Blacksurf, Jenny, Toschi, Malte, Henning und natürlich der Guide wagten sich auf den Downhill.
Ich schoss also die Teerstrasse mit all meinem Abfahrtkönnen hinunter. Immer den Blick voraus in die Kurven ob kein Auto entgegen kam. Irgendwo an einer kleinen Ausbuchtung entschloss ich mich auf die nachfolgenden einmal zu warten. So stand ich da, 1 Minute, 2 Minuten, 3 Minuten, ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Es dauerte einige Zeit bis die anderen nach und nach eintrudelten. Kaum alle da, zog es mich schon wieder Richtung Asphalt. Ich gab noch mal richtig Gas, bis ich unten die Bushaltestelle sah wo wir uns alle treffen wollten.
Nun warteten wir nur noch auf die Damen und Herren und Bezwinger des Killer Downhills. Aber irgendwie dauerte das verdächtig lange. Nach gut 20 der gar 25 Minuten kamen dann Henning und Toschi und vermeldeten erneut Sturznachrichten. Diesmal hatte es Jenny und erneut Malte getroffen. Nachdem wir Jenny mit ihrem blutenden Bein verarztet hatten und den dick-blauen Ellenbogen eingebunden haben fragten wir Malte was sei. Aber Malte legte sein Schmerzbefreites grinsen auf und schüttelte den Kopf, alles OK, nur eine kleine Schramme am Kopf. Die Maltescala wuchs also wieder an, aber das Ende noch nicht erreicht!. Denn irgendwie schwoll auch seine linke Hand verdächtig an.
Die Zeit drängte wieder, und wir hatten noch einiges an Kilometern vor uns. Durch das ULTENTAL im auf und ab arbeiteten wir uns nach ST. WALBURG vor. Unten an der Staumauer war erneut Sammelpunkt, da hier der Transfer wartete. Und da kam dann plötzlich ein kleiner auf dem Rennrad ankommender Italiener auf mich zu. Matthias, es war Matthias aus Bozen, der uns in ST. WALBURG besuchen wollte. Da wir aber so spät dran waren, war er eben gerade auch wieder auf dem Rückweg nach Bozen und sah uns zufällig. Noch völlig außer Atem konnte ich meine Freude kaum zeigen und fand auch kaum die richtigen Worte. Gerne hätte ich ein bisschen mehr Zeit gehabt, leider aber wollte der Bus los der uns hoch zum WIBERHIMMEL brachte.
Zur Begrüßung gab es erstmal einen Schnaps, direkt aus dem Weiberhimmel. Obwohl es schon knapp 19.00 Uhr war, entschloss ich mich heute die Sauna zu nutzen und gönnte mir mit Jenny und ein paar anderen ein kleines schnelles Gängchen. Denn wir wollten rechtzeitig zum Essen fertig sein.
20.00 ein lang gestreckter Tisch, schön gedeckt und ein Salat Buffet. Am ende der langen Tafel dann ein Berg Bikes. Noch nie habe ich mit meinem Bike an einem Tisch gesessen, ein merkwürdiges Gefühl so nah zu sein. Irgendwie ist man auch die letzten Tage verschmolzen mit seinem Gefährt. Es gab ein leckeres Menü das uns alle satt und glücklich machte. Der Kicker im Nebenzimmer lies danach die Männerherzen höher schlagen und hier wurde dann auch noch zu später Stunde der ein oder andere Schnaps genommen. Malte hingegen kümmerte sich lieber um eine Großpackung Eiswürfel zum Kühlen von Fuß und Hand, die inzwischen wirklich Dick angeschwollen war.
Nach und nach verabschiedeten sich einzelne um in den Schlaf zu finden. Denn für den nächsten Tag stand wieder eine große Aufgabe an.
Fortsetzung folgt.....
05.09.06 / NATURNS > St. WALBURG
erneut blinzelte uns schon morgens die Sonne ins Gesicht. Gute Aussichten für den Tag. 08.30 starteten wir pünktlich in NATURNS. Es blieb wenig Zeit zum Warmfahren, denn gleich begann der lange Anstieg der uns ohne Pause auf fast knapp 1700 Meter bringen sollte. Die Gruppe zersplitterte etwas, jeder fuhr am Berg sein Tempo. Bei Abzweigen wurde vom Guide wie abgesprochen markiert, so das jeder den richtigen Weg fand. Eine Zeitlang waren Jenny und einige von der Köllner Truppe meine Weggefährten. Langsam merkte wohl ein jeder die Anstrengungen der letzten Tage in den Beinen. Nur unser „schnelles Bunny“ Blacksurf blieb an den Reifen des Guides.
Der weg war anfangs noch durch eine breite Schotterpiste sehr angenehm. Doch auch das änderte sich von Zeit zu Zeit. Einige kleine Tragepassagen zeigten uns den Weg nach oben. Oftmals dachte ich so bei mir, welche Freude es mir nun machen würde, diese hinunter zu fahren. Der Weg führte aber stets nach oben. Auch Toschi war wieder mit an Bord, unser Gastfahrer, Wollte er noch einen weiteren Tag mit unserer Gruppe fahren.
Gnadenlos knallte die Sonne herab. Der Schweiss tropfte an meinen Armen und Beinen herunter. Unaufhaltsam versuchte ich meinen Rhythmus zu halten. Und wieder eine Kehre mehr geschafft, die Spitze fest im Auge. Jedoch konnte man das Ziel durch den Wald noch nicht sehen. Bis wir auf einen kleinen Verblockten Trail kamen der uns den Weg wies. Als wir letzten links um die Ecke bogen konnten wir aufschauen auf die kleine Kirche oben auf dem Gipfel. Kleine steile Wege führten gerade hinauf, wir aber wählten eine fahrbare Variante rechts herum. Die letzten Meter schoben wir aber dann doch. Die anderen warteten bereits und nutzen die Zeit um sich trockenes und warmes anzuziehen. Denn der Wind hier oben frischte etwas auf.
Jetzt nur noch runter, aber vorher sollte es eine Rast geben beim bekannten Gamplwirt. Als wir die Portionen des bestellten Kaiserschmarrns und Pasta bekamen, fragten wir uns wer das jemals essen solle. Die Teller waren Kaiserlich gefüllt. Gut gesättigt ging es nun an die Abfahrt. Erst eine breitere Forststrasse in Serpentinen hinab vorbei an den Liftbenutzenden Touristen. Bis wir an eine Stelle kamen wo unser Guide Manuel erneut das Zauberwort „Killer Downhill“ in den Mund nahm. Es gab also wieder 2 alternativen. Zum einen die Teerstrasse hinab Richtung ULTENTAL oder eben den „Killer“ Da mich die Auffahrt bereits etwas geschlaucht hatte, und meine Konzentration nicht mehr 100% war, entschloss ich mich für die Teerstrasse. Eine Handvoll, Blacksurf, Jenny, Toschi, Malte, Henning und natürlich der Guide wagten sich auf den Downhill.
Ich schoss also die Teerstrasse mit all meinem Abfahrtkönnen hinunter. Immer den Blick voraus in die Kurven ob kein Auto entgegen kam. Irgendwo an einer kleinen Ausbuchtung entschloss ich mich auf die nachfolgenden einmal zu warten. So stand ich da, 1 Minute, 2 Minuten, 3 Minuten, ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Es dauerte einige Zeit bis die anderen nach und nach eintrudelten. Kaum alle da, zog es mich schon wieder Richtung Asphalt. Ich gab noch mal richtig Gas, bis ich unten die Bushaltestelle sah wo wir uns alle treffen wollten.
Nun warteten wir nur noch auf die Damen und Herren und Bezwinger des Killer Downhills. Aber irgendwie dauerte das verdächtig lange. Nach gut 20 der gar 25 Minuten kamen dann Henning und Toschi und vermeldeten erneut Sturznachrichten. Diesmal hatte es Jenny und erneut Malte getroffen. Nachdem wir Jenny mit ihrem blutenden Bein verarztet hatten und den dick-blauen Ellenbogen eingebunden haben fragten wir Malte was sei. Aber Malte legte sein Schmerzbefreites grinsen auf und schüttelte den Kopf, alles OK, nur eine kleine Schramme am Kopf. Die Maltescala wuchs also wieder an, aber das Ende noch nicht erreicht!. Denn irgendwie schwoll auch seine linke Hand verdächtig an.
Die Zeit drängte wieder, und wir hatten noch einiges an Kilometern vor uns. Durch das ULTENTAL im auf und ab arbeiteten wir uns nach ST. WALBURG vor. Unten an der Staumauer war erneut Sammelpunkt, da hier der Transfer wartete. Und da kam dann plötzlich ein kleiner auf dem Rennrad ankommender Italiener auf mich zu. Matthias, es war Matthias aus Bozen, der uns in ST. WALBURG besuchen wollte. Da wir aber so spät dran waren, war er eben gerade auch wieder auf dem Rückweg nach Bozen und sah uns zufällig. Noch völlig außer Atem konnte ich meine Freude kaum zeigen und fand auch kaum die richtigen Worte. Gerne hätte ich ein bisschen mehr Zeit gehabt, leider aber wollte der Bus los der uns hoch zum WIBERHIMMEL brachte.
Zur Begrüßung gab es erstmal einen Schnaps, direkt aus dem Weiberhimmel. Obwohl es schon knapp 19.00 Uhr war, entschloss ich mich heute die Sauna zu nutzen und gönnte mir mit Jenny und ein paar anderen ein kleines schnelles Gängchen. Denn wir wollten rechtzeitig zum Essen fertig sein.
20.00 ein lang gestreckter Tisch, schön gedeckt und ein Salat Buffet. Am ende der langen Tafel dann ein Berg Bikes. Noch nie habe ich mit meinem Bike an einem Tisch gesessen, ein merkwürdiges Gefühl so nah zu sein. Irgendwie ist man auch die letzten Tage verschmolzen mit seinem Gefährt. Es gab ein leckeres Menü das uns alle satt und glücklich machte. Der Kicker im Nebenzimmer lies danach die Männerherzen höher schlagen und hier wurde dann auch noch zu später Stunde der ein oder andere Schnaps genommen. Malte hingegen kümmerte sich lieber um eine Großpackung Eiswürfel zum Kühlen von Fuß und Hand, die inzwischen wirklich Dick angeschwollen war.
Nach und nach verabschiedeten sich einzelne um in den Schlaf zu finden. Denn für den nächsten Tag stand wieder eine große Aufgabe an.
Fortsetzung folgt.....
1 Kommentar:
dank der Malteskala müßt ihr bald eine Eismaschine mit euch führen;-)
Aber Hut ab, ganz schön zäh der Malte ! Ich bin gespannt wie weit die Skala noch nach oben ausschlägt, aber will es eigentlich nicht wirklich. *mitfühlend* natürlich auch für die anderen Verletzten.
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