Montag, 18. September 2006

ALPENXMANIA - Reisebericht Teil 3

Die Beine sind wieder regeneriert, diesmal! Ein neuer Tag mit einer neuen Aufgabe steht an. Da wir auch heute einiges an Kilometern und Höhenmeter hinter uns lassen müssen, satteln wir erneut früh auf. Es geht nach Italien, die Grenze wird heute überschritten.......









05.09.06 7 NAUDERS > NATURNS
08.30 geht es erneut auf Tour. Wir sind alle frisch und gut erholt. Einige haben in NAUDERS den Wellness Beriech des Hotels zur Regeneration nutzen können. Ich war einfach zu müde. Mit im Team ist heute Toschi, er stand pünktlich am Hotel, bepackt mit seinem Rucksack, der für 1 – 2 Tage sein ganzes Gepäck darstellte. Zum einrollen kam gerade ein kurzes Stück Asphalt recht, doch es dauerte nicht lange und wir stiegen ein in den Aufstieg zum PLAMOURT. Erst machte es uns der Schotterweg einfach, jeder fuhr sein Tempo. Ich hatte heute zusätzlich gute 1,5 Kilo im Gepäck mit meiner Helmcamera, aber es sollte sich lohnen.





Oben angekommen genossen wir den blick des Panoramas. Nun ging es ein kleines Stück hinab. Auf uns warteten eindrucksvolle Trails. Angekommen an den Panzersperren, zeigte uns deutlich das wir die Grüne Grenze erreicht haben. Ein weiterer Trail führte uns noch ein Stück berg ab, bis wir uns entweder für die Forststrasse oder den Killer Downhill entscheiden konnten. Mit meiner Helmcam bewaffnet entschied ich mich für den Killer in mir.



Die Gruppe teilte sich auf. Ein paar nutzen den Forstweg bergab zum erholen. Wir anderen forderten all unsere Konzentration auf dem Verblockten Downhill. Es war einfach gigantisch. Mit einem Rundumgrinsen kam ich unten an. Malte und Jenny, Henning und Carolin waren noch hinter mir. Unser Guide, Blacksurf und Toschi warteten ebenfalls auf den Rest. Nach einigen Minuten fehlte nur noch Malte. Als wir ihn plötzlich den Hang hinunter laufen sahen, registrierten wir auch seinen blutigen Arm. Er war entlang einem Fels geschrammt. Es kam bereits helles blut und die Schnitte klafften ein wenig. Kurz entschlossen holte unser Guide sein Wasserstoffperoxid heraus und schüttete es auf die Wunde. Wieder hatte es Malte erwischt, der bereits mit seinem Bein die Probleme seit dem ersten Tag hat. Ab diesem Tag gab es dann die Malteskala.

Entlang des Reschensees hatte Günther weitere Probleme mit seiner Schaltung. Schon am ersten Tag zickte diese herum, leider konnte der Bikehändler ihm nicht helfen, bzw hat ihm falsch geholfen. Und so war ein Nacharbeiten notwendig. Wir versuchten es mit dem kürzen der Kette. Aber so recht wollte keine Besserung einkehren. Bis wir den Fehler gefunden haben, schuld war ein zu langes Innenlager. Es stand also ein weiterer Besuch im Bikeshop für Günther an, den er in Naturns am Abend erledigen wollte.



Über Schluderns kamen wir dann auf den ersten Waalweg auf dieser Etappe. Die Waalwege dienten früher zur Bewässerung der Felder und Obst/Weinplantagen. Eng am Hang schlang sich dieser entlang. Über Holzbrückchen und leicht ausgesetzen Stellen. Doch es war auch an diesem Tag Sonnig und somit trocken. Es war also alles fahrbar. Weiter entlang der Etsch über die alte Römerbrücke kamen wir auf den 2 Waalweg des Tages, der durch einige Apfelplantagen führte. NATURNS war nicht mehr weit, jedoch wurden wir durch 3 Platten etwas aufgehalten. Es hatte Henning erwischt, scheinbar hat er sich eine Dorne eingefangen die immer wieder den neuen Schlauch undicht machte. Er und seine Frau entschlossen sich nun schnellstens einen Radladen aufzusuchen um dort komplett neue Reifen aufziehen zu lassen.



Wir fuhren den Waalweg bis zum ende wo wir auf den Radweg der Etsch entlang wechselten. Dort rollten wir im strammen Tempo weiter zum Zielort. Die Zeit war auch diesmal deutlich zum Tagesende hin fortgeschritten. 18.00 erreichten wir das Hotel. Ich wechselte noch Jochens Bremsbeläge, bevor wir uns auf den täglichen Ankunftstrink auf der Terazza eingefunden haben.

Der Abend war, wie in Italien zu erwarten angenehm lauschig, und so verlegten wir das Abendessen an eine große Tafel ins freie. Bei einem 3 Gängemenü + Salat konnten wir unseren Hunger erneut stillen. Noch einen Espresso zum Nachtisch und dann machte ich mich schon auf ins Zimmer. Langsam merkte man die zurückliegenden Tage und vor allem die Kilometer in den Beinen.






Fortsetzung folgt....

2 Kommentare:

camelopardalis hat gesagt…

schöner Bericht, schöne Bilder, ich freue mich auf die nächsten Teile...

Anonym hat gesagt…

hoffentlich wird die Malteskala nicht noch weiter nach oben erweitert;-) Danke für Deinen Bericht und viele Grüße !