Freitag, 25. August 2006

Spenden - cash flow

Es ist mal wieder an der Zeit ein paar Gedanken freien lauf zu lassen. Anlass war das klingeln meiner Haustüre heute Mittag, völlig unvorbereitet öffne ich die Türe. Eine Junge Dame im Johanniter Outfit steht mir gegenüber.Gerüstet mit einer Handvoll Blätter und etwas zu schreiben. Noch wohlgesonnen höre ich mir erstmal an was Sie zu sagen hat.....

Recht schnell wird klar das es um eine Spende geht, für den "Sani" wie die Dame immer wieder betont. Aber sie will kein Geld (wäre ja auch zu einfach) Nein sie möchte gerne eine Unterschrift auf einem Formular für Bankeinzug!!! Hier läuten meine Alarmglocken und ich hake etwas tiefer nach. Man dürfe kein "Bares" mehr annehmen, und so wird das dann abgebucht - JEDES JAHR!! Meine Stirn wirft bereits erste Falten. Nach kurzem überlegen lehne ich dankend ab und möchte mich gerne verabschieden. Doch die Junge Dame hört nicht auf mit ihrem Redeschwall. Als ich ihr zum 10 x sage das ich genug für andere Organisationen spende und ich hier derzeit für mich entscheide nicht zu spenden, legt sie erneut los. "ich könne doch Unterschreiben" (sonst noch Wünsche!!) Meine Stirn sieht nun bereits aus wie die eines Faltenhundes. Meine Stimme beginnt auch langsam aber sicher etwas konsequenter zu wirken.

Aber Frau Johanniter lässt sich nicht beirren. Wieder fängt sie an und streckt mir das Formular entgegen. Ok, dann geh ich eben in die Offensive. Ich frage nach der Bankverbindung, denn dann könne ich mir das ja in ruhe überlegen und etwas überweisen. Ja aber die hat die Dame garnicht, sie kennt keine Bankverbindung, aber ich könne doch Unterschreiben. NEIN DANKE, ertänt es erneut aus meinem Mund und ich beende das Gespräch etwas aprupter und zeige ihr freundlich die Tür.

Ist das die neue Masche um an Mitglieder irgendwelche Dubiosen Förderer zu kommen? Ich finde diesen Vorgan eines solchen Unternehmens recht fragwürdig und unseriös. Zudem sollten sie den Studenten die diesen Job machen deutlich machen das ein NEIN auch NEIN heisst und man irgendwann einsehen sollte zu gehen. Das nächstemal werde ich wohl noch konsequenter handeln und nach den ersten 2 sätzen die Tür vor der Nase zu machen, anderst geht es scheinbar nicht. Das waren einfach 10 minuten zuviel!!

2 Kommentare:

adben.de hat gesagt…

Aus den Erzählungen eines Bekannten, welcher ehrenamtlich für eine ander Rettungsorganisation tätig ist, musste ich diese Woche erfahren, dass als Werber zum Teil externe Firmen beauftragt werden. Der Beitrag des ersten Jahres wird je zur Hälfte dem werbenden Unternehmen und dem Werber, welcher auf Provisionsbasis arbeitet, gutgeschrieben. Alle Organisationen des Katastrophenschutzes sind auch aus der alltäglichen Gefahrenabwehr nicht wegzudenken. Dennoch schaden solche Methoden dem Ansehen aller beteiligten Organisationen. Die finanziellen Mittel sind knapp, aber der Zweck heiligt nicht die Mittel. Bei mir wird seit Jahren weggeschickt, wer versucht auf diese Art und Weise Geld zu bekommen. Aus der Erinnerung kann ich mich an die jährlichen Sammlungen der örtlichen Feuerwehr erinnern. Da geht es immer um etwas Bargeld. Ansonsten kann ich nur empfehlen bei den örtlichen Organisationen nach einer Spendenvereinigung (z.B. THW Helfervereinigung) zufragen. Dort kommt das Geld direkt an. Keine Werber und keine dunklen Kanäle.

Anonym hat gesagt…

nicht war, oder? Exact vor 30 minuten war bei ein Johanniter....wollte genau dasselbe... (für den neuen Sanitätswagen) ich habe von vornherein dankend abgelehnt - weil ich vor 2 Jahren schon einmal darauf reingefallen bin....alá "unterschreiben sie hier...das sie nur 5 Euro spenden wollen...." ja ja logo - 5 Euro .....MONATLICH (hat er aber nicht gesagt) und daraus wurde halt 60€ jährlich....die brav abgebucht wurden. Ist mittlerweile wieder gekündigt.

Ich habe kein problem damit zu spenden - aber Lastschriftaufträge mag ich nicht. Wenn jemand 10 oder 20 Euro für THW, RotKreuz Johanniter oder sonstwas haben will - GERNE - aber bar ....