Donnerstag, 20. April 2006

Streikansichten

Wolle nur schnell mein liteville den interessierten Stadlerpersonal vorführen. Und schon war ich mitten im geschehen. Wieder mal ein Streik hier direkt vor der Haustüre. Diesmal sind es die "Metaller" die ihre Arbeit für mehr Geld und weniger Arbeitszeiten, und mehr Ausbildungsplätze für die Zukunft, nieder legen. Man kann darüber geteilter Meinung sein. Ich finde eine 40 Stunden Woche Ok, als selbständiger hat an häufig eine 50 - 60 Stundenwoche, da kann man auch nicht einfach streiken. Und nun kommt bitte keiner mit "selber Schuld" !!.......>>>> read more


Wie gesagt kann man unterschiedlicher ansichten sein, aber unserer wirtschaft gehts nicht gerade prikelnd, ganz zu schweigen von der Altersabsicherung namens Rente. Irgendwann ist der Topf eben leer, gerade dann wenn mehr raus kommt und verteilt wird als reinbezahlt. Darüber machen sich aber die Herren Politiker leider min. 10 - 15 Jahre zu spät gedanken. Denn der Zug ist bereits abgefahren. Ich verstehe nur die Jungen Leute in meinem alter nicht, die es trotz der bekannten Problematik keine private Vorsorge treffen. Sozial hin oder her, ich bin sicher auch für eine Grundsicherung dieser, aber um weitere absicherung sollte sich jeder selbst kümmern. Finde so viel Verantwortung darf schon sein.



13 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ein Beispiel zum Thema:
Siemens Berlin Ost 38h Woche
Siemens Braunschweig 35h Woche!
das Ganze wird noch durch unterschiedliche Tarife unterstrichen.

blacksurf hat gesagt…

35 std woche, sowas kann es auch nur bei solch einem Konzern geben…
Also wenn ich das Wort Streik wegen langer Arbeitszeiten odre zuvielen Überstunden in unserer Branche erwähne bekommen die alle einen Lachkrampf;)

Anonym hat gesagt…

es geht ja nicht darum länger arbeiten zu müssen, sondern dass durch die verlängerung der arbeitszeit stellen gekürzt werden können.

die zu leistende arbeit wird ja nicht mehr, nur weil ich die woche vier stunden mehr zur verfügung habe. im gegensatz dazu kann man aber jeden 11. mitarbeiten weg streichen, da 10 mitarbeiter zusammen, die 40 stunden des 11. arbeiters erbringen.

thats the prob!!

Anonym hat gesagt…

Wenn's den so einfach wäre, würde ja der Umkehrschluß zutreffen, die Arbeitszeit runtersetzen und dafür neue stellen schaffen, das funzt auch nicht, jedenfalls nicht in der Vergangenheit.

Problem ist, dass im Ausland wesentlich günstger Produziert wird und da bringen auch Arbeitszeitverlängerung und Lohnkürzungen nix. Die Arbeit wird über kurz oder Lang abwandern, siehe AEG(?) wird vom Schweden übernommen und dann einfach dichtgemacht. Dem sollte ein Riegel vorgeschoben werden. Hier ist die Politik gefordert. Schliessung und Verlagerung sollten unaktraktiv gemacht werden.

Anonym hat gesagt…

sehe ich auch so !

Anonym hat gesagt…

leider ist dies ein thema,wo es wirklich schwer fällt die übersicht zu behalten!!!
auch ich amüsiere mich natürlich wenn ich etwas von 35 bzw.38,5 std.woche höre oder lese.

aber wenn man dies aus der sicht der streikenden sieht,die in riesigen konzernen arbeiten und wo sich letztendlich immer die aktionäre oder sonstigen eigentümer die taschen voll stopfen.da hat man dann sicher auch eine andere denkweise und kämpft um jede einzelne minute.

dieses thema polarisiert sicherlich ungemein und da wird auch sehr schnell pauschalisiert.
leider,leider,leider!!!

axl

GRAS.GRUEN hat gesagt…

Deutschland ist einfach verwöhnt !!! Sorry...vor allem die Metaller !!! Hat irgendjemand ernsthaft geglaubt, das das auf Dauer gut geht bei 35 Stunden??
Das gibts sonst nirgends !

S.A.F.E - Instruktor hat gesagt…

fakt ist doch, das wie torsten schreibt, deswegen kein einziger arbeitsplatz gewonnen wird. das wird immer nur erzählt, stellen werden aber trotz allem abgebaut. leigt mit unter überwiegend wirklich an der auslagerung vieler produktionsstätten. hier ist die politik gefordert.

auch das wir (ich bin jetzt 35) mal keine staatliche rente mehr erwarten können ist schon mehr als sonnenkalr. und trotz allem muss ich reinbezahlen. andere aber, die nie was reinbezahlt haben udn jetzt rentenreif sind, bekommen rente. ist das fair?

ich bin gerne bereit für die allgemeinheit etwas zu tun, aber nciht nur auf meine kosten. wenn dann soll es schon gerecht verteilt werden. die mwst erhöhung hätte bereits vor jahren passieren müssen. und zwar gleich richtig und nicht tröpfchenweise.

wenn ich immer höre das leute sagen sie haben zu wenig geld, können aber trotzdem in urlaub fahren/fliegen, schwillt mir die galle. als ich mich selbständig gemacht habe, waren erstaml 5 jahre urlaubsstopp.

aber jammern auf hohem niveau ist ja gerade IN ;-)

Anonym hat gesagt…

War heute auch mal kurz bei Stadler und hab die "Nüraler" streiken sehen.

Wenn man streiken kann, dann soll man es ruhig machen, denn noch mehr Arbeitslose kann Deutschland wirklich nicht brauchen.

Viele Grüße

Matthias

Anonym hat gesagt…

Wir sind eben ein Sozialstaat, somit bezahlen wir eben zur Zeit für die Rentner. Wie sollen die sonst überleben?
Die Umstellung des Rentensystems erfolgt eben recht langsam (geht auch nicht anders).
Ich weiß nicht ob die Mwst.-Erhöhung wirklich was bringt. Die Leute brauchen Arbeit, das ist das Hauptproblem. Eine Mwst.-Erhöhung haben wir für ewig am Bein....

blacksurf hat gesagt…

also ich denke das das Mittel der Gewerkschaften ein veraltetes ist, ich würde vielmehr halten von Konsumentendruck. Wir leben in der kapitalistischen Gesellschaft, das einzige was zählt ist Angebot und Nachfrage…
In Aktiengesellschaften und Grosskonzernen sind Menschen nur noch Zahlen und Statistik.
Die Gewerkschaft ist leider zu einem Funktionärsapparat geworden und das nervt mich!
Drum vorher dieser flappsige Einwurf..
Es ist mehr Eigeninitiative gefragt!

Anonym hat gesagt…

Ich hab heute frei und gehe gleich bissl Biken. Mein Stundenkonto läuft über und am 01. wird das Gnadenlos auf 20Std. gekappt !
Bin Metaller ;-)

Grüße
Ralph

Anonym hat gesagt…

sorry, aber das mit der rente kann imho so nicht stehen bleiben.

dass die rentenkassen leer sind, hat überhaupt nix mit streik oder nichtstreik zu tun. das die kassen leer sind liegt -aber das wollen die wenigsten hören- an der wiedervereinigung. wir AN im westen müssen die renten der ostdeutschen löhnen obwohl die nicht einen cent eingezahlt haben.
und dadurch, dass es im osten wirtschaftlich gesehen immer noch mies ist, können die logischerweise nix bzw. nur wenig einzahlen. das ist ein kreislauf, der in den nächsten jahren noch stärker zum tragen kommen wird, der aber von den politikern jeglicher coleur ausgeblendet wird !!!

es wäre ehrlicher gewesen, die renten im osten auf alle d.h. AN, vermieter, rentner, selbständige, gewerbetreibende umzuwälzen, aber davon spricht in diesem land natürlich niemand, erst recht nicht die armen selbständigen, die 50-60 stunden die woche arbeiten ;-)

und noch was zu den selbständigen: ich höre immer nur dieses gejammer, über vorteile dieses status wird leider viel zu selten geredet !!!
als AN kann ich einen pipifaxbetrag bei der steuer für mein KFZ geltend machen, der gewerbetreibende setzt die gesamten kosten an und reduziert diese um die privatfahrten. ein system, dem betrug tür und tor geöffnet sind. von so einer methode können arbeitnehmer nur träumen. ich will hier nicht einseitig rumjammern als arbeitnehmer, ich finde z.b. das der steuerliche nachtzuschlag abgeschafft werden sollte, den haben selbständige etc. ja schließlich auch nicht. also gleiches recht für alle sozusagen.

aber immer nur auf den arbeitnehmern rumzuhacken find ich auch nicht fair !

trotzdem schönen abend noch !