Montag, 25. Juni 2007

ZugGeschichten - Bike & Hike

Der Kletterrucksack ist gepackt, die Wanderschuhe nehmen viel Platz im Rucksack ein. Mit dem Bike gehts dann schnell Richtung Bahnhof. Rein in die Regionalbahn bis nach Hersbruck. Ab hier übernehmen meine Beine den antriebsmotor. Ich bin heute allein unterwegs, denn ich musste schon um 9.30 das Haus verlassen. Es geht also hinauf bis Fischbrunn und dann noch nach Neutras zum Einstieg des Höhenglücksteigs. Dort angekommen kette ich mein Bike fest und wechsel das Schuhwerk........

Es sind eine menge Leute unterwegs heute in diesem Waldabschnitt. Oben am Kamin sehe ich eine größere Gruppe, da entschliesse ich mich den Kamin zu umlaufen und von oben den Einstieg zum Höhenglück zu machen. Oben lege ich meinen Klettergurt und das Klettersteigset an und lauf zum ersten abschnitt. Da sehe ich schon den neuen Orangenen Helm blitzen, Marian mit seiner Gruppe. Nach einem kurzen Hallo hat sich auch die Schalnge etwas aufgelöst und ich steige in den Fels ein. Beim Klettern im Steig plausche ich noch mit Marian und mache von der Gruppe Fotos. Vor uns sind einige Familien, so das es in der Wand immer wieder zu einem kleinen Stau kommt. Meine Zeit ist jedoch leider etwas begrenzt und so entschliesse ich mich noch das schwere Teilstück zu machen um von dort zurück zum Rad zu laufen.

Das "schwere" Teilstück ist für mich inzwoschen viel einfacher geworden. Zufrieden gehe ich also wieder Richtung einstieg wo mein Weisser Singlespeeder auf mich wartet. Erneut wechsel ich das Schuhwerk und entledige mich meines Klettergurtes. Nun noch ein Helmwechsel und es kann los gehen. Da mir die Zeit wieder etwas davon rennt, entschliesse ich mich einen Teil der Strecke per Bahn zu nehmen.

So komme ich am kleinen Bahnhof in Hohenstadt an. Nach kurzer Wartezeit trudelt auch schon die RB-Bahn ein. Der Kurzzug hat nur ein Radabteil das ich von aussern gleich erkenne und zusteige. Doch was sehe ich da VOLL! aber nicht mit Rädern oder Kinderwägen, sondern es sitzt dort eine horde Christlicher Jugendlicher (13 +) mit ihren Betreuern. Ich schaue etwas verwirrt als niemand anstalten macht ein wenig Plaz zu machen für mein Radel. Die anderen Zugabteile waren alle fast leer, es wäre also für die Gruppe sicher ein anderer Platz findbar gewesen, selbst der Wagen im direkten Anschluss an das Radabteil war leer. Ich sortiere mich also kurz und stehe nun im Türbereich etwas wackelig.

An der nächsten Station steigt dann eine Dame mit Kinderwagen und Gepäck ein. Ich helfe der Frau rein in den Türbereich und da sieht sie schon die misere. Auch jetzt bequemt sich keiner der Gruppe auch nur ansatzweise seinen Hintern zu bewegen. Kopfschüttelnd sehen wir uns an (die Frau mit dem Kinderwagen und ich).

So stehen wir also nun noch wackeliger mit Kind und Bike im Eingangsbereich. Dann kommt der Moment an dem ich mich nciht mehr halten konnte. Freundlich aber bestimmt sage ich zu einem der Betreuer das das doch ein Radabteil wäre und deshalb für Räder und vorallem Kinderwägen frei zu halten wäre, besonderst dann wenn der rest des Zuges fast leer ist und genügend Sitzplätze für ihre Gruppe hätte. Völlig entgeistert schaut mich die Betreuerin an, nickt und nichts weiter passiert!!

So stehen wir also weiter mit schüttelndem Kopf im Eingangsbereich und Blockieren so diesen leider. Am Bahnhof angekommen steige ich aus, die Jungedgruppe steht nun auch shcon schlange und in den startlöchern, sie fangen shcon an zu drängeln bevor die Tür überhaupt offen ist. Ich Trage mein Rad die Türstufen hinunter und blicke mich um, als ich sehe das KEINER der Frau mit dem Kinderwagen hilft, stelle ich schnell mein Bike ab und helfe den Wagen die Stufen nach unten heben. Von Gruppendynamik im sinne von Hilfe wieder keine Spur. Na bravo!!

Das es Kinder vieleicht nicht gelernt haben hilfsbereit zu sein oder Situationen einzuschätzen kann ich noch auf die Erziehung schieben. Das aber erwachsene die eine solche Gruppe leiten und führen nicht in der Lage sind eine solche Situation zu erkennen, ist beschämend.

Aber Zurück zu meinem Ausflug, den ich dann per Beinkraft fortgesetzt habe. Mein Ziel war der Tennisplatz, wo ich zum Punktspiel eintreffen wollte. Gegen 15.30 bin ich dort auch eingetroffen, konnte mich dort freudnlciherweise duschen und habe mit den Gewinnern des Spiels noch feiern können. Es war also ein durchweg sportlicher Sonntag :-)

2 Kommentare:

GRAS.GRUEN hat gesagt…

UNGLAUBLICH die
Saubankertn...normalerweise gehört sich da aufgebaut und mal ordentlich Dampf abgelassen ;-)))) - aber ich machs dann meist auch nicht

Anonym hat gesagt…

Ich weiss das Du viel gutes in Dir hast,ich mag es ja auch immer auf die freundliche aber hier hilft nur knallhartes Anstinken dagegen.Ich wäre da eingestiegen und hätte mich plaziert.
So ein ähnliches Abenteuer hatte ich mal mit Poper im Harz,da wäre ich ob der Dämlichkeit irgendwelcher Abiturienten fast geplatzt!!!

Keep Smiling!!!!

Gruss axl