Sonntag, 18. Juni 2006

Luschenrunde

Das Ziel war klar, Feuchtwangen galt es zu erreichen, egal wie. Kurzerhand schmiedete ich morgens noch einen Schlachtplan aus und unterrichtete meine treue Begleiterin über mein Vorhaben. Sie brauchte nicht lange um zu entscheiden das sie mich ein Stück begleiten würde. Und so trafen wir uns wie abgesprochen 13.00 zum Schlachtzug in den Rangau....





Es ging Richtung Westen, wir nahmen ersteinmal die Hauptader der üblichen Transportwege um etwas Zeit zu gewinnen. Der wind kam von vorne rechts und so machten wir uns hintereinander klein um kräfte zu sparen. Bereits auf den ersten Kilometern verlor ich eine wichtige Versergunspulle, aber zum Glück hatte ich in meiner Trikottasche noch weitere 750 ml Wasser, das sollte ersteinmal reichen. Stetig ging es bergauf und so blieb uns kaum Zeit zu verschnaufen. Doch plötzlich hörte ich ein leises Wimmern was sich binnen kurzer Zeit zu einem lauten Zisch entwickelte. Ich zog den Anker und stellte schnell fest das ich Vorne Platt war. Aber wie immer waren wir gerüstet für alle unwegbarkeiten, und so machten wir kurz Halt um den Schlauch zu wechseln. Blacksurf konnte garnicht so schnell den Foto herauskramen, war mein Reifen auch schon wieder mit Luft befüllt und es konnte losgehen.



Ohne Nahrungsaufnahme ging es erstmal weiter Richtung Ansbach. Wir durchfuhren noch klein Amerika um dann den Herrschaftlichen Blick über ansbach in uns aufzusaugen. Die hälfte war geschafft und damit auch trennungspunkt von Blacksurf und mir. Bei einer kleinen Lagebesprechung stärkten wir uns mit einem heissen tropfen schwarzes Gold um dann frisch gestärkt unsere eigenen Wege zu gehen. Und so machte sich Blacky wieder auf Richtung Nordost in die Heimat.





Ich hingegen musste noch ein gutes Stück Richtung Südwesten hervorstossen. Denn ich musste unbedingt mein Ziel erreichen. Auf mich allein gestellt und immer den Wind im Gesicht stemmte ich mich der Gewalt der Hitze und des steigenden Asphalts. Meine letzte Pulle wurde leerer und leerer. Ich erklimmte Hügel um Hügel in der Hoffnung in der Ferne schon das Ziel zu erkennen. Doch riesige Windmühlen versperrten mir die Sicht. Und so kurbelte ich weiter wie im Wahn. Meine Kräfte schwindeten nun doch langsam. Mein Tacho zeigte bereits eine stattliche Kilometerzahl an als ich ein Gelbes Ortsschild sah, Feuchtwangen. Ich war da, nun musste ich nur noch den Truppenplatz meiner Zielunterkunft für die nächsten Stunden finden. Aber ich hatte vorgesorgt und mir alle Koordinaten genauestens aufgeschrieben und eingeprägt.



Am waldesrand sah ich schon jemanden wild mit den händen fuchteln, einen Augenblick dachte ich an eine Vatermorgana, doch es war mein liebster Lebensbegleiter, der mich schon erwartete. Seine angsvolle Mine wandelte sich nun schnell in ein freudiges Strahlen. Und so genossen wir noch den Nachmittag/Abend in der Gruppe der Sandplatzspieler. Auch hier wurde das Ziel eines Sieges knapp erreicht, und damit ein weiterer Grundstein gegen den Abstieg gelegt.

P.S. auch mein Popo hat durchgehalten, trotz neuer Hose und dem Carbonteil auf dem ich saß ;-)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hassu fein gemacht ;)

Radsport = Lebenseinstellung hat gesagt…

Hey, tolle Tour *cool*

Habe übrigens vorgestern auch meine Flasche bei ner Schwuckenrunde verloren *lach*

Anonym hat gesagt…

klingt nach nem lustigen tag, mama coffee :D

ich wär froh wenn der tag anstelle von 24 stunden so an die 40 hätte, und am besten heute erst vorvorgestern wäre. dann hätt ich vllt noch bissl zeit meinen ganzen krempel halbwegs auf die reihe zu bekommen :/

alles nich sooo toll grad, obwohl ich ja eigentlich immer noch schmetterlinge im bauch hab :)