Montag, 29. Mai 2006

RhönLAND - Rotes Moor - Teil II

Die Nacht war kurz, zu kurz, aber wir wollten früh los. Diesmal teilten wir uns in 3 Gruppen auf, wir wollten einmal mehr unsere Überlegenheit ausspielen. Und so geschah es, das ich mich mit weiteren Recken auf den Weg machte. Darkdesigner studierte bereits einige Wochen vor unserem Aufbruch fleißig die Karte, und so ergab es sich, daß er uns führte.

Kaum raus aus unserer Unterkunft ging es hinauf auf die Höhe der Wasserkuppe ( c.a 900 münN) Oben sicherten wir zuerst einmal den Flugplatz, so das unsere Truppe ohne Befürchtung eines Luftangriffes den Weg fortsetzen konnte. Wir schlängelten uns durch den Zauberwald Richtung Kaskadenschlucht. Dann plötzlich standen wir vor dem reißenden Fluss. Keine Brücke weit und breit. Uns blieben nur zwei Möglichkeiten, entweder umkehren oder uns selbst einen Weg durch das fliesende Nass zu suchen. Wir entschieden uns gemeinschaftlich für die zweite Variante, denn wir wollten den Einsatz keinesfalls verzögern oder gar aufgeben. Und so bauten wir uns selbst eine Brücke aus Holz das dort lag. Die Männer zuerst um auch die Stabilität zu testen, danach Frauen und Kinder. Als wir nun diese Hürde genommen hatten, näherten wir uns der Staatsgrenze und somit auch Wendepunkt unserer Einheit.

So lag es vor uns das Rote Moor, über dünne Holzflanken mussten wir uns zu Fuß den Weg bis zum Turm der Aussicht, suchen. Dort angekommen sichteten wir fremde Truppen die wir sofort bekehrten und ihnen deutlich machten das wir hier bereits besetz haben. Die Aussicht ins weite Land reichte bis in meine fränkische Heimat, wäre der Nebel und der regen nicht gewesen. Der Tag war bereits fortgeschritten und wir hatten noch viel vor, und so machten wir uns wieder auf den Rückweg.





Über Gersfeld zurück Richtung Wasserkuppe, wo ihr dann der Regen, den Namen alle Ehre machte. Steiler und Steiler wurde der weg bis oben, den wir nun quer durchs Gelände auf uns nahmen. Es ward kein fortkommen mehr, das Wasser schoss uns bereits in Massen entgegen. Aber wir erkämpften uns Meter um Meter nach oben. Auf der Wasserkuppe dann trennten wir uns auf. Die Mehrzahl der Truppe wollte noch einen Blick auf die Sicherung des Flugplatzes werfen und über die Straße zurück, auch ich entschloss mich für diesen Weg. Der andere Teil wollte die Skipiste sichern.

Das Wasser peitschte uns ins Gesicht, zitternd vor Kälte saßen wir auf unseren Pferden. Wir stürzten uns hinab auf dem schnellsten Weg zurück in die Unterkunft. Kaum sichtbar die Strasse, durchweicht unsere Körper, der Blick starr voraus auf den Asphalt. Schneller ging nicht, die Bremsen hatten bereits Höchsttemperatur erreicht und die Reifen drohten auf der fast Flussartigen Strasse weg zu rutschen.

Unten angekommen, schauten wir uns an und jeder hatte noch die angst ins Gesicht geschrieben, jedoch glücklich über eine weitere erfolgreiche Mission, machten wir uns auf den Weg nach Fulda um dort ein paar stunden der Entspannung für unsere gezehrten Körper zu bekommen. Danach gib es erneut zum gepflegten Essen fassen. Diesmal musste gefeiert werden, auch wenn Abdul sein Bein heute auf dem Schlachtfeld verlor. Die Truppe kümmerte sich bereits um den Verletzten Soldaten und brachte diesen dann auch mit zur ausführlichen Feier von Ruhm und Ehre.



Doch der Tag sollte dennoch nicht zu ende sein. Angekommen im Lager bereiteten wir noch ein gemütliches beisammen sein vor. Und so ergab es sich, das auch noch der Oberst zu uns Sprach. Seine Rede war wieder einmal unübertroffen. Es wurde über alte Zeiten berichtet, über Kampf und Mut der Truppe und über einige Anträge entschieden. Und so kam es auch an diesem Abend dazu das ich nun eine starke Heldin an meiner Seite wissen darf, Blacksurf wurde Eisenschwein.

Die Stunden schritten fort und es war bereits wieder früher Morgen als ich mich zurück in meine Koje zog. Denn auch der nächste Tag sollte einiges an Überraschungen für uns bereit halten.


Fortsetzung folgt........

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Guten Morgen Coffee,
wie ich sehe, warst Du nach unserer, ich muß wohl sagen erfolgreichen Reise, schon mächtig fleißig. Schön das Alles nochmal zu erleben...war schon cool, oder?
Viele Grüße Staubi

S.A.F.E - Instruktor hat gesagt…

guten morgen staubi, cool ist noch sachte ausgedrückt, es war phantastisch ;-) unvergessliche 4 tage mit euch durch wind und wetter, einfach traumhaft. ich freu mich auf den sturm wohinauchimmer 2007 ;-)

blacksurf hat gesagt…

ja ich bin auch noch mit den Gedanken im Nebel;)