Sonntag, 20. Juni 2010

Ausflugsgeschichten

Das Auto ist beladen, die Kondition ausreichend. Los geht es Richtung Rednitzhembach, der Tag ist noch jung. Nach einen kurzen Zwischenstopp um weitere Weggefährten zuzuladen sind wir komplett. Noch eine kleine taktische Einweisung und es geht los. Ich höre das Wehr schon tosen als wir zur anstiegsstelle kommen. Gleich hinter dem Egge steigen wir ein in die Rednitz. Sie führt gut Wasser, mehr als sonst, das merkt man auch gleich an der ströhmungsschnelligkeit. Nach 300 Metern schon die erste schwallwelle. Bisher die Fröste die ich auf dem Fluss fahrend vor mir sah. Der Respekt war sofort entsprechend groß.

Alle waren schon durch, ich am Ende der Gruppe, je näher ich dem Schwall kam, so nervöser wurde ich. Dann lag da der Stein rechts am Schwall, natürlich fixierte mein Unterbewusstsein diesen sofort an, und es kam was kommen musste. Schwimmeinlage nach 300 Metern. Motivierend ist das erstmal nicht. Und die starke ströhmungsschnelligkeit machte mir das ans Ufer kommen mit Boot und Paddel nicht einfacher.

Geschafft, Boot wieder entleert und ich wieder im Boot (das klappt dank meiner unfreiwilligen kenterungen schon prima) geht es weiter. Diese spielstelle lass ich dann erst mal saussen und warte im kehrwasser bis die anderen fertig sind. Derweil verarzte ich meinen Finger dem ein Stück Kuppe bei der kenterungen abhanden gekommen ist.

Weiter geht's mit ruhigerer ströhmungsschnelligkeit, Zeit mich wieder zu sammeln und mit neuem Elan andie nächste svhwallstelle zu kommen. Diesmal packe ich sie trocken und wage mich dann sogar mehrmals zum surfen erneut heran ;) Tanke Selbstvertrauen. Dann kommt der 3 Schwall. Inzwischen ist eine Gruppe anderer Paddler aufgefahren. Sie passieren den Schwall gerade als wir dort wieder ein paar surfübungen machen. Gerade Ska ich im kehrwasser auf eine freie Bahn warte kommt schon der erste an mir vorbei geschwommen, und es werden mehr. Unser Guide hilft den beiden Trainern der anderen Gruppe beim bergen. Ich mach noch den ein oder anderen wellenritt bis wir dann den Rest der Strecke in Angriff nehmen.

In Katzwang am Wehr angekommen steige ich oberhalb aus. Auch wenn der Guide mich noch auffordert das Wehr zu fahren. Mein Kopf sagt heute nicht! Die andere Gruppe vor uns sind es gefahren, Resultat 3 kaputte Boote, weil sie beim Sprung direkt auf den einen Stein auf 20 Meter Wehr getroffen haben :( da hab ich wohl richtig entschieden.

Alles in allem waren es 4,5 Stunden Paddeln mit viel lernpotenzial. Landschaftlich ein Genuss.






1 Kommentar:

GRAS.GRUEN hat gesagt…

autschi... da gings ja ganz schön "rund"_herum