Samstag, 20. Januar 2007

Chaos-Kinder

Gewappnet mit drei Tassen Kaffee betrete ich den LKW. Freundlich werde ich von den Dreien empfangen, wir scherzen gleich ein bisschen als wir uns auf den Weg machen. die Anfahrt ist nicht weit, jedoch sollte der Tag noch lang werden......

Treffen wir also ein, und schon waren meine ersten Gedanken "Chaos", "oh mein Gott" flüsterte ich mit leiser Stimme in mich hinein. Es war irgendwie noch nicht alles verpackt und irgendwie stand alles kreuz und quer. Langsam verschaffte ich mir zumindest optisch einen Überblick und begriff sofort hier einschreiten zu müssen. So übernahm ich ab diesem Zeitpunkt ungefragt die Koordinationsmitarbeit. Die beiden Hauptakteure hätte ich am liebsten in den nächsten Flieger für einen Kurzurlaub geschickt. Aber sie wuselten unaufhaltsam immer schön mitten drin mit herum.

Mittendrin statt nur dabei, so wurde aus meinem eingeplanten Versorgerjob ein Handfester Mitanpacktag. Das einzige was half war der unermüdlich Humor der netten Männer in Blau. So verging Stunde um Stunde udn plötzlich war es Mittag und noch nicht viel passiert. Ich entschloss mich zwischenzeitlich schonmal die Organisation am standort zwei zu checken und düste sogleich los. Hier sorgte ich auch erstmal kurzerhand für mehr platz, den wir auch dringen benötigen würden, und räumte erstmal alles weg was sinnlos Platz wegnahm.

Die Uhr zeigte 14 Uhr als der Große gelbe Wagen nun anrollte, ich kümmerte mich sofort um den Kleinkram wärend die Männer in Latzhosen die schweren Drümmer auf ihre Schultern packten. Noch aufgelöster und wuseliger waren aber die beiden Patienten. Staubsauger hier, Wischlappen dort, bis ich ein Machtwort sprach und die Dame des Hauses in den Sessel vor den TV verbannte. Der Herr des Hauses wurde zudem immer wieder ausser Haus geschafft mit der Aufgabe Nachschub von Kalorienreicher kost zu organisieren. dies klappte zumindest hervorragend. Wärend wir in der Bude immer wieder sachen von hier nach dort schlichten mussten.

Es kam noch ein Schränkchen, ein Wägelchen, irgendein Teilchen, ein Kleinderkistchen. Was sich hier so niedlich anhört, wurde langsam aber sicher zu einem echten Problem. Der LKW noch nicht leer aber der Platz in den neuen 4 Wänden schon ausgeschöpft. Der dritte Mann war bereits im Zug zurück nach Berlin als es schon lange dunkel draussen wurde. Wir nahmen uns ein Herz und mit letzten vereinten kräften griffen wir nochmal zur Turbo Keule.

23.30 trudelte ich völlig ausgepowertin meinem Zuhause an und erfreute mich der leere der Räume, nichts zugestellt, nur 1 Schrank nur 1 Sofa. Mir viel mal wieder auf wir froh ich darüber bin kein Möbelsammler zu sein. Wie froh ich war die Ruhe behalten zu können und mit dem Schrauber umzugehen hat auch Spaß gemacht.

Vorallem aber möchte ich mich bei Axl und seiner Crew bedanken, die den Tag dennoch zu einem Erlebnis im Positiven sinne haben werden lassen. Auch wenn aus dem geplanten abschieds-sushi nichts mehr wurde. aufgehoben ist nicht aufgeschoben :-)

Grüße der Umzugsprofi

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"aufgehoben ist nicht aufgeschoben" ?! wtf...gehört dat nicht umgekehrt?

{Klugscheissermodus off).

Aber netter Bericht, danke.

Anonym hat gesagt…

ich danke dir nochmals,auch im namen meiner beiden jungs,für die super-hilfe!!!

wenn doch alle kunden so nette,freundliche und fleissige töchter hätten...!!!
aber das wäre dann wohl auch irgendwann langweillig.

ich weiss jedenfalls deine tatkräftige unterstützung sehr zu schätzen!!!

solltest du mal hilfe brauchen,beim transport der netten braunen kacheltafel in dein schmuckes heim,ich bin dabei!!!

und sushi holen wir nach!!!

ganz ganz lieben gruss aus berlin

axl