Montag, 4. Dezember 2006

Verliebt in Berlin



GZSZ, Marienhof, Alles was zählt, alles Weichspüler gegen das vergangene Wochenende das ich mit dem ESK in Berlin verbracht habe. Die Reise begann mit Blacksurf freitagmorgens gegen kurz nach 08.00 am Hauptbahnhof Nürnberg. Die Räder, verpackt ihn ihren neuen Shopper-Taschen warteten bis wir unseren latte Macchiato an der Theke getrunken hatten, der Minutenzeiger sprang auf 08.15, Zeit auf Gleis 7 zuzusteuern. Dicht gedrängt standen schon Menschenmassen am Bahnsteig als der ICE einrollte. Schnell durch die Tür gedrängt und die Räder in der kleinen Nische Hochkant hinter den Sitz geklemmt.....

den reservierten Tisch belagert und erstmal in ruhe die Abfahrt genießen. Berlin, Berlin, die nächsten 4,5 stunden vergangen mit 2 kleinen Prosecco´s, einem Cappuccino und ein bisschen Small talk. Hinter uns Bamberg, Saalfeld und Leipzig. Pünktlich rollten wir im Zielbahnhof Berlin Hauptbahnhof ein. Onkel W (hier noch mal danke) erwartete uns bereits mit dem Weitertransport. Einmal durch das neue Tunnel direkt Richtung Kreuzberg. An der Grenze zu Neukölln erwartete uns dann unsere Herbergsmutter S.Punkt.

Im 5 (oder war es der 6) Stock, erstmal lufthohlen. Angekommen, wir sind da, wir sind wirklich in Berlin. Uns erwartete zur Begrüßung erstmal eine stärkende Gemüsesuppe. Danach in ruhe klönen, Kaffee und Spekulatius und die Räder Fahrfertig machen. Um 18 Uhr sollte der Citynightride beginnen, wir hatten noch genug Zeit und entschlossen und noch dem kleinen Theo guten Tag zu sagen. Luzi nahmen wir dann gleich mit zum Treffpunkt. Als wir auf der Oberbaumbrücke ankamen wurden wir schon von einigen ESK´lern erwartet. Eine herzliche Begrüßung folgte nun während wir auf den Rest bei einem schluck Bier aus der Flasche warteten. Pünktlich trudelten alle ein und so konnten wir den Nightride durch die City beginnen.





Ich kann die genaue Reihenfolge nicht mehr nennen aber wir haben so alles abgegrast mit unseren Stollen was es zu sehen gab, Kanzleramt, Brandenburger Tor, die Bären, Tränenpalast, Hauptbahnhof, Museumsinsel, Dom, Hacksche Höfe, Abgeordneten Haus, unter den Linden...es nahm einfach kein Ende. Nach gut 2,5 Stunden trafen wir uns dann bei Arthur im Laden. Hier wartete dann eine Kiste Bier und Bionade auf uns. Und der Hunger verhalf dem Pizzaboten an diesem Abend zu seinem Tagesumsatz. Der Abend war lang und irgendwann gegen kurz nach 23 Uhr sattelten wir erneut die Räder und fuhren zu unserem Schlafplatz. Schnell bettfertig gemacht und in den Schlaf finden. Stand doch für Samstag gleich eine Tour an.

07.00 der Wecker brummte im zarten Ton. Eigentlich waren wir schon wach. Gemütlich machten wir uns fertig und genossen noch den Morgen bei einer Tasse Kaffee und Tee. Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Ostbahnhof. Im morgendlichen Sonnenschein zeigte uns S.Punkt noch ein paar sehenswerte Örtlichkeiten. Und natürlich sahen wir auch gegenüber des Ostbahnhofes entlang die alte Mauer. Am Bahnsteig erwarteten wir dann die Bahn nach Straussberg. Die meisten anderen waren bereits im Zug und erwarteten uns. Die Bahnfahrt verging fast im Fluge, so dass wir gegen 10 wohl in Straussberg starten konnten.



Was folgte war ein völlig anderes Terrain wie bei uns im Bezirk Franken. Das Kopfsteinpflaster durch die Wälder machte einen mit Starrgabel und Eingang wirklich mürbe. Mich schüttelte es kräftigst durch, kaum Zeit einen Bissen vom Riegel unter dem Fahren zu nehmen. Die kurzen Standpausen nutze ich zu einem Erinnerungsfoto. Ich glaube man sah mir an das ich langsam aber sicher ans Ende meiner Kräfte kam und es wurde beschlossen eine Einkehr zu machen in Bukow. Bei stärkendem Kaffee und Kuchen besprachen wir den weiteren Fortgang. Wir teilten uns auf. Ein teil folgte dem direkten Weg zum nächsten Bahnhof, der andere wollte noch eine kleine Hügelrunde durch die Wälder ziehen. Treffpunkt, so die Bahn will, wieder im Zug Richtung Berlin Mitte.



Die Wartezeit versüßten wir uns mit Krapfen (Pfannekuchen wie der Berliner sagt) und einem Bier. Wir bestiegen gerade den Zug als im Eiltempo die zweite Gruppe auf den Bahnsteig fuhr. Unser Radabteil war leider schon so voll das wir sie ein ganzen Wagon weiter lotsen mussten. Leicht geschafft trafen wir wieder bei S.Punkt ein und machten uns erstmal frisch. Problemlos koordinierten wir die Duschbelegzeiten und waren so rechtzeitig fertig um uns, Richtung Kreuzberg zu der kleinen Markthalle, auf den Weg zu machen.

Auf dem Fußweg durch Kreuzberg wurde uns auch bewusst, das Berlin auch nur ein Dorf ist, denn Blacksurf traf eine alte Studienkollegin aus Hannover. Kurzerhand nahmen wir sie auf ein Bier ins Schlepptau. Die kleine Markthalle war ein gut Bürgerliches Esshaus. Leider wollte die Bedienung wohl an diesem Abend nicht mehr Umsatz machen, und so blieben unsere Gläser immer viel zu lange leer. Dafür haben die selbst mitgebrachten Lebkuchen gut geschmeckt :-) Im Anschluss zogen wir noch ein paar Häuser weiter in eine bekannte ESK Kneipe. Schon die Bedienung war es wert hier noch mal halt zu machen (gell Jungs). Leider war die Mucke (auch wenn sie super war) etwas übersteuert und trug leider dazu bei das ich nur die hälfte der Gespräche mitbekam. Es kann natürlich auch an dem Berliner Dialekt gelegen haben.

Den Heimweg nutzen wir noch um ein paar Schritte Frischluft zu tanken. 01.00 viel ich erschossen in die Koje. Der nächste Morgen war näher als gedacht. Unruhig drehte ich mich bereits in der Aufwachphase hin und her, als mein Fernmündlicher Hörer wie eine Grille zirpte und auch die anderen aus ihrem Schlaf riss. Immerhin war es schon kurz nach 8.00 zeit um den Tag gemütlich zu beginnen bei einer Stulle und frischen Kaffee.

Wir wollten ja doch gerne noch auch bei Tageslicht ein wenig mehr sehen von Berlin, S.Punkt fuhr daraufhin mit uns in die "City" soll bedeuten mitten rein eben. Also noch tiefer, nennen wir es Touri-Runde. Zu Fuß vorbei am Bode Museum, und rein ins kleine DDR Museum. Einmal im Leben im Trabi sitzen und sich ein klassisches Wohnzimmer im DDR Style anzusehen. Danach quer durch die Stadt um noch den ein oder anderen Sehenswerten Platz zu besuchen. 16.00 waren wir laufmüde wieder bei S.Punkt. Nachdem uns Axl angeboten hatte unsere Räder per Frei Haus Lieferdienst entgegen zu nehmen, erwarteten wir ihn nun. Wir hatten noch Zeit vor der Abfahrt und nutzen diese auch für einen gemütlichen Plausch bei den restlichen Spekulatius.



Die Zeit rannte nun doch und so mussten wir uns leider wieder auf die Heimreise machen. Im Bahnhof gönnten wir uns noch eine dicke Portion Sushi für die Zugfahrt. 23.26 Nürnberg Hauptbahnhof......

Danke möchte ich an S.Punkt und alle ESK´ler sagen die dabei waren. Danke auch an Axl für den super frei Haus Service. Danke an J-Coop für die Nachtbilder. Danke an den Wettergott, danke an die Pünktlichkeit der Bahn, danke an Berlin. Ich komme wieder, bestimmt :-)

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ooooh,das sieht nach heimat aus--schöööön--freut mich,dass ihr ein paar tolle tage in berlin&umgebung hattet und wieder lebendig in bavaria gelandet seid!!

liebe grüsse
antje

GRAS.GRUEN hat gesagt…

Super Wochenende wie ich sehe.. Night Ride in Berlin !!! Super Bericht...vor allem dein text..."fermündlicher Wecker"..genial..
grasgrüne grüsse wellcome back in frankonia

Anonym hat gesagt…

Toller Bericht, da muß ich doch glatt auch mal hin. Warum hast Du dem/der 2. von rechts den Kopf wegretuschiert? Bin halt neugierig ;-)

Viele Grüsse
Sandra

b-l-a-u hat gesagt…

uii, neben spannenden Berichten gibt's jetzt auch noch Detektivarbeit bei coffee ;-)
Hab die coolen Nachtbilder zwar bewundert aber vor lauter Funkeln ist mir das entgangen.

grüße
b-l-a-u

Anonym hat gesagt…

schicker bericht aus mama's stadt. *g*

vorallem das trabantbild ist der hammer... *G*

Anonym hat gesagt…

Ein netter Bericht und schöne Bilder ! Die Kopfsteinpflaster-Folter-Strecken im Berliner Umland kenne ich von meinen Tagungen in Neuruppin. Die machen einen wahnsinnig ;)

Gruss
Tvaellen