Mittwoch, 27. September 2006

Höher, schneller, weiter - oder Respekt!?!


Gerade läuft wieder eine sehr hitzige Diskussion im mtb-news.de Forum. Es geht um die Erstbefahrung des Hochfeilers (3510m). Die Vertriders haben sich diesen Traum erfüllt und haben zu zweit den Aufstieg mit den Bikes + Ausrüstung gewagt. Letztendlich ist es eine Sache des gegenseitigen Respektes......

Ich erkenne die erbrache Leistung an und habe höllischen Respekt vor dieser. Auch vor dem können der Vertriders, die Bilder sprechen für sich. Ich kann ein stückweit nachempfinden was es einem selbst bedeutet sich solche Träume zu erfüllen, oder solche Waagnisse - annähernd - zu bewältigen. Hatten wir doch heuer mit der "Besteigung" der Schöttelkarspitze (2050 m), mit anschliessender Abfahrt eine ähnliche Erfahrung gemacht. Wir wussten nicht was uns vorher oder nachher erwartet, aber die Stunden das Bike eigenhändig bis zum Gipfel zu tragen war schon etwas ganz besonderes. Wen man es nicht selbst schonmal in ähnlicher weise gemacht hat, kaum nach zu empfinden. Man sollte aber immer im Blick die Berge, die Natur und die Umwelt haben. Und auch dieser und den anderen Bergbesuchern (Mensch und Tier) ebenso Respekt entgegen bringen.

Geben und nehmen :-)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich habs auch gelesen, jedenfalls die ersten Beiträge. Allerdings hab ich eher mit dem Kopf geschüttelt. Respekt vor der Natur ist da wohl eher auf der "strecke" geblieben. Man muß nicht alles mit dem Bike befahren oder erwandern. Das Ökosystem der Alpen ist schon an seinen Grenzen angelangt. Solche Aktionen finden immer Nachahmer und dann...
Denke mal, das Naturschützer nicht sehr viel Verständnis für solche Aktinen haben und es dem Ruf von uns Mountainbiker nicht sehr förderlich ist.

Gruß Torsten

S.A.F.E - Instruktor hat gesagt…

hallo torsten, wie auch bei dir schlagen hier zwei seelen in meiner brust. und deswegen hatte ich mich auch im mtb news forum dazu nicht geäussert. ich habe respekt vor der leistung, habe aber auch meine zweifel an dieser gesamten aktion, auch bezüglich der veröffentlichung und art der verbreitung. dies hat nichts mit dem können der vertriders zutun, sondern eher damit was diese art von informationsbreittretung in der öffentlichkeit für auswirkungen haben, dauerhaft.

es ist einfach ein zweischneidiges schwert mit dem man sehr überlegt und behutsam umgehen muss. gerade wo der dran der jungen leute "höher, schneller, weiter" durch die technik der bikes (federweg und co) immer vorangetrieben wird.

blacksurf hat gesagt…

also, ich denke man muss das schon differenzierter sehen. Einige der Vertriders sind Bergführer ein Geologe ist auch dabei. Der Respekt vor der Natur ist denke ich vorhanden. Und wenn man die Diskussion verfolgt bekommt man auch mit, das die Jungs sich viel Gedanken über ihre Aktionen machen.
Das das ganze ein Grenzgang ist in jeglicher Hinsicht das ist klar.