09.30 Ortszeit ich rollte im guten Tempo richtung Hauptbahnhof. Der Kaffee To Go war einfach zu verlockend um die U-Bahn zu nehmen. Ich kam genau richtig um mein vorerst letze Dopingration mit auf den Weg zu nehmen. Dann ging es schon weiter mit der U2 Richtung Nordosten. Dort war die erste Kontaktaufnahme mit weiteren fleissigen Arbeitern die dem 1. Mai zeigen wollten wo der Hammer hängt. Doch zuerst sollte ich noch eine kleine OP am Schaltwerk von Blacksurf Vornehmen. Wir pressten uns zu dem Wandervolk in die Bahn und warteten Geduldig unsere angepeilte station ab. "Eschenau" ertönte aus dem Lautsprecher, "bitte Aussteigen" sprach unser Guide......
Alle Mannen und Frauen raus aus dem Zug. Am Bahnhof warteten bereits die nächsten fleissigen Arbeiter. Kurzes durchzählen und schon konnte es los gehen. Heute auf dem programm standen ca. 30 km bei knappen 700 hm - PLUS - ?. Wir nahmen gleich hinter Eschenau den ersten Anstieg. Quer durch den Wald schraubten wir uns einige kleine Stichartige Anstige nach oben. Doch der OP Patient vom Bahnhof machte weiterhin probleme, besonderst bei knackigen anstigen stellte sich die Kette quer, sie war wohl schon zu alt und gebrechlich für die neuen Schaltröllchen die ich am Nordostbahnhof impantiert hatte. Aber ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen, sondern setzte erneut den Patienten kurzerhand in Narkose um noch eine kleinere OP zu tätigen. Diesmal war sie erfolgreich, eine weitere letzte Behandlung musste auf daheim warten.
Der Waldboden war gut fahrbar, die Trails fast komplett abgetrocknet, nur das ein oder andere von Baggern durchfahrene Schlammloch war noch da. Aber wir trotzten jedem dieser Schlammberge und fuhren direkt hindurch. Höhenmeter um Höhenmeter sammelt wir so auf unserem Tacho. Jedoch merkte ich früh, das meine Beine heute nciht nach meinem Kopf wollten. Und so hielt ich mich immer als letzte des Feldes auf. Leider musste man an gewissen Anstiegen immer auf mich warten, ich konnte einfach nicht schneller. Ich konzentrierte mich auf jeden Meter, jede Bewegung.
Dann war der erste Biergarten in sicht, leider so überfüllt von Wanderervolk das wir nicht blieben. also sattelten wir sofort wieder unsere Pferde und Esel und nahmen den nächsten Anstieg. Meine Beine fühlten sich Taub und Leer an, doch ich musste mich druchbeissen. Die knappen 30 km wollte ich wenigstens schaffen. Nach ein paar weiteren Kilometern machten wir eine kurze Riegelpause. Denn danach wartete ein weiterer Anstieg auf uns. Mit neuen kräften versuchte ich dran zu bleiben. Nicht immer schaffte ich es bergauf, jedoch auf der Geraden saugte ich mich wieder ans Feld. Bis wir in Eschenau wieder einfuhren, das Ziel (oder doch nicht?).
Erstmal suchten wir uns ein Kaffee, wir wollten uns stärken. Mit Anstand stellten wir uns von rechts in die Reihe um unsere Bestellungen aufzugeben (es war Selbstbedienung) doch eine Frau + Tochter in Jogginghosen meinten sich vordrängeln zu müssen von Links. Aber die Nette Verkäuferin hatte den Plan der Jogginghosenträgerinnen bereits gerochen und bediente erstmal jeden einzelnen von uns. Bis dann die Tochter der Jogginmutti meinte sie müsse uns sagen was recht und unrecht ist. Und so brubbelte sie etwas in Ihren Bart, was sehr unverständlich war. Freundlich aber bestimmt und etwas lauter forderte ich sie auf doch den anstand zu besitzen mir ins Gesicht zu schauen und deutlich zu reden wenn sie mit mir sprechen will!!! Aber scheinbar hatte sie dann garnichts mehr zu sagen *gG*
Nach dem wir alle unsere Teller und Tassen geleert hatten, wollten wir weiter. Die eine Option wäre erneut der Zug richtung Heimat gewesen, die 2 Option per Bike. Als der Guide meinte es wäre nur noch ein kleiner "Hügel" ab da abwärts bis nach Hause, zögerte ich noch ein bisschen und beschloss dann mich der Grupe weiter anzuschließen. Gleich nachdem wir los fuhren kam dann besagter 1. Hügel. Mit aller Kraft schleppte ich mich hinauf, in dem Wissen das es der "letzte" sein wird. Oben angekommen entschädigte ein wahnsinns Panorama und Fernblick. Wir rollten weiter bis Kalchreuth wo wir in den Wald abbogen. Aber was sahen meine Augen nach einer schönen Abfahrt? Höhenmeter, Höhenmeter an Höhenmeter gekettet. Ich schaute sturr auf den Boden um nicht in den anstieg hinein sehen zu müssen. Ich nahm noch einmal all meine Kraft zusammen und presste Meter um Meter nach oben. Das muss er sein der Sebalder Re3ichswald. Und promt hörten wir schon die ersten Flieger die unseren Weg kreuzten. Unaufhaltsam Kurbelten wir weiter bis in die stadt hinein. Kurz vor Ende riss dann noch einem unserer Jungen Arbeiter die Kette, auch sie hatte heute leiden müssen. Und so sprang ich als ausgebildete Operateurin ein und versorgten den Patienten erneut.
17.00 Leuten pünktlich war ich zuhause. Vor der Tür mussten wir dann noch einen Schlauch flicken, Denn Showman + 2 Arbeiter wollten noch weiter bis Schwabach. Und irgendwo auf den letzten Metern bis zu mir hatte er sich wohl einen Platten eingefangen. Gegen 18.00 hatte ich bereits frisch geduscht, gesättigt und völlig KO das Sofa eingenommen, welches ich bis in den Schlaf nicht mehr hergab.
Alles in allem waren es dann vermutlich geschätze 60 km mit um die geschätzen 800 - 900 hm. Genaue Daten reiche ich nach ;-)
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Alle Mannen und Frauen raus aus dem Zug. Am Bahnhof warteten bereits die nächsten fleissigen Arbeiter. Kurzes durchzählen und schon konnte es los gehen. Heute auf dem programm standen ca. 30 km bei knappen 700 hm - PLUS - ?. Wir nahmen gleich hinter Eschenau den ersten Anstieg. Quer durch den Wald schraubten wir uns einige kleine Stichartige Anstige nach oben. Doch der OP Patient vom Bahnhof machte weiterhin probleme, besonderst bei knackigen anstigen stellte sich die Kette quer, sie war wohl schon zu alt und gebrechlich für die neuen Schaltröllchen die ich am Nordostbahnhof impantiert hatte. Aber ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen, sondern setzte erneut den Patienten kurzerhand in Narkose um noch eine kleinere OP zu tätigen. Diesmal war sie erfolgreich, eine weitere letzte Behandlung musste auf daheim warten.
Der Waldboden war gut fahrbar, die Trails fast komplett abgetrocknet, nur das ein oder andere von Baggern durchfahrene Schlammloch war noch da. Aber wir trotzten jedem dieser Schlammberge und fuhren direkt hindurch. Höhenmeter um Höhenmeter sammelt wir so auf unserem Tacho. Jedoch merkte ich früh, das meine Beine heute nciht nach meinem Kopf wollten. Und so hielt ich mich immer als letzte des Feldes auf. Leider musste man an gewissen Anstiegen immer auf mich warten, ich konnte einfach nicht schneller. Ich konzentrierte mich auf jeden Meter, jede Bewegung.
Dann war der erste Biergarten in sicht, leider so überfüllt von Wanderervolk das wir nicht blieben. also sattelten wir sofort wieder unsere Pferde und Esel und nahmen den nächsten Anstieg. Meine Beine fühlten sich Taub und Leer an, doch ich musste mich druchbeissen. Die knappen 30 km wollte ich wenigstens schaffen. Nach ein paar weiteren Kilometern machten wir eine kurze Riegelpause. Denn danach wartete ein weiterer Anstieg auf uns. Mit neuen kräften versuchte ich dran zu bleiben. Nicht immer schaffte ich es bergauf, jedoch auf der Geraden saugte ich mich wieder ans Feld. Bis wir in Eschenau wieder einfuhren, das Ziel (oder doch nicht?).
Erstmal suchten wir uns ein Kaffee, wir wollten uns stärken. Mit Anstand stellten wir uns von rechts in die Reihe um unsere Bestellungen aufzugeben (es war Selbstbedienung) doch eine Frau + Tochter in Jogginghosen meinten sich vordrängeln zu müssen von Links. Aber die Nette Verkäuferin hatte den Plan der Jogginghosenträgerinnen bereits gerochen und bediente erstmal jeden einzelnen von uns. Bis dann die Tochter der Jogginmutti meinte sie müsse uns sagen was recht und unrecht ist. Und so brubbelte sie etwas in Ihren Bart, was sehr unverständlich war. Freundlich aber bestimmt und etwas lauter forderte ich sie auf doch den anstand zu besitzen mir ins Gesicht zu schauen und deutlich zu reden wenn sie mit mir sprechen will!!! Aber scheinbar hatte sie dann garnichts mehr zu sagen *gG*
Nach dem wir alle unsere Teller und Tassen geleert hatten, wollten wir weiter. Die eine Option wäre erneut der Zug richtung Heimat gewesen, die 2 Option per Bike. Als der Guide meinte es wäre nur noch ein kleiner "Hügel" ab da abwärts bis nach Hause, zögerte ich noch ein bisschen und beschloss dann mich der Grupe weiter anzuschließen. Gleich nachdem wir los fuhren kam dann besagter 1. Hügel. Mit aller Kraft schleppte ich mich hinauf, in dem Wissen das es der "letzte" sein wird. Oben angekommen entschädigte ein wahnsinns Panorama und Fernblick. Wir rollten weiter bis Kalchreuth wo wir in den Wald abbogen. Aber was sahen meine Augen nach einer schönen Abfahrt? Höhenmeter, Höhenmeter an Höhenmeter gekettet. Ich schaute sturr auf den Boden um nicht in den anstieg hinein sehen zu müssen. Ich nahm noch einmal all meine Kraft zusammen und presste Meter um Meter nach oben. Das muss er sein der Sebalder Re3ichswald. Und promt hörten wir schon die ersten Flieger die unseren Weg kreuzten. Unaufhaltsam Kurbelten wir weiter bis in die stadt hinein. Kurz vor Ende riss dann noch einem unserer Jungen Arbeiter die Kette, auch sie hatte heute leiden müssen. Und so sprang ich als ausgebildete Operateurin ein und versorgten den Patienten erneut.
17.00 Leuten pünktlich war ich zuhause. Vor der Tür mussten wir dann noch einen Schlauch flicken, Denn Showman + 2 Arbeiter wollten noch weiter bis Schwabach. Und irgendwo auf den letzten Metern bis zu mir hatte er sich wohl einen Platten eingefangen. Gegen 18.00 hatte ich bereits frisch geduscht, gesättigt und völlig KO das Sofa eingenommen, welches ich bis in den Schlaf nicht mehr hergab.
Alles in allem waren es dann vermutlich geschätze 60 km mit um die geschätzen 800 - 900 hm. Genaue Daten reiche ich nach ;-)
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6 Kommentare:
mensch tanja,
was war los mit dir???
ich denke sowas kurbelst du sonst im sitzen mit 40 fieber weg???
aber wenn du als operateurin natürlich immer wieder anderes im kopf haben musst...!!!
gruss aus berlin
axl
Ich leibe diese Berichte, am anfang muß man(n) immer überlegen, was mit dem Stil gemeint ist, aber dann taucht man(n) ein, in eine andere Welt ;-)
60km und 800hm hört sich nicht viel an, können aber fast "tödlich" sein, ich kenne das.
Gruß aus Kassel
Torsten
ihr macht immer viele fotos... ich komm nie zu :-/ liegt vielleicht auch daran, dass ich meistens den schluss mache und irgendwie dran bleiben will.
gratuliere zu den bestandenen 60km! :)
so, habe mal noch das höhenprofil angehängt *gG* fühl mich heute wieder fit, und werde heute nachmittag einen geschäfttermin mit dem bike erledigen ;-)
Ach ja @ niep niep, bilder sid bei unseren ausfahrten pflicht, gerade das ist doch das schöne ;-)
Da lobe ich mir meine fränkischen Outbacks... ich schiebe das Bike aus der Garage - und 100m weiter beginnt die Prärie !!! - über Wiesen und Wälder... Trails in Hülle und Fülle - keine Menschenseele weit und breit. (Dafür natürlich keine Caffes - mit Latte Machiato... ;-))))
Danke für den Bericht! ...
... und Du hast nicht gebremst! Höchstens mit Deinen langwierigen Operationen, aber dafür konntest Du ja nix ;-)
Grüße
b-l-a-u
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